Der Blasentang (Fucus vesiculosus) ist ein in den nördlichen gemäßigten Breiten vorkommendes Algengewächs.
In der Frauenheilkunde wird der Blasentang häufig zur Anregung der Schilddrüsenhormonproduktion verwendet. Auch durch Schilddrüsenunterfunktion verursachtes Übergewicht soll mit Blasentang behandelt werden können.
Der Blasentang reichert sich mit Jod aus dem Meerwasser an. Im Gegensatz zu anorganischen Jodsalzen ist dieses für den Menschen besser verträglich. Auf lange Sicht kann das im Blasentang enthaltene Jod die Schilddrüse anregen und somit den Stoffwechsel steigern. Mögliches Übergewicht kann somit über einen längeren Zeitraum reduziert werden.
Dem Blasentang wurde zudem ein tumorhemmender Effekt nachgewiesen, deshalb ist er ein beliebtes Vorbeugemittel gegen Krebs.
Allerdings ist die Verwendung nicht vollkommen gefahrlos, Schilddrüsenüberfunktion mit Begleiterscheinungen wie Herzrasen und Unruhezuständen können die Folge sein. In der Schwangerschaft kann eine Überdosierung mit Blasentang zu einem erhöhten Frühgeburtsrisiko führen. Bei Jodunverträglichkeit sollte kein Blasentang eingenommen werden,da bereits kleinste Mengen Erregungszustände auslösen können.
Erntet man den Blasentang,so sollte man nur die Stämme und Blastentang-Blätter verwenden. Diese sollten von Muscheln und Kalkresten befreit und anschließend gewaschen und getrocknet werden. Die getrockneten Bestandteile können als Tee zubereitet werden.
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