Guayusa Tee ist ein Aufguss von den Blättern der Guayusa-Pflanze. Deren botanischer Name ist Ilex guayusa. Die mit der Stechpalme verwandte Pflanze stammt ursprünglich aus den Regenwäldern des Amazonas-Gebietes. In ihrem natürlichen Lebensraum erreicht sie eine Höhe von 6 bis 30 Metern. Die Inhaltsstoffe der derben, glänzenden Blätter gelangen in den Tee. Seit Jahrhunderten nutzen die Ureinwohner Ecuadors den anregenden Guayusa Tee mit Koffein. Guayusa wird in Südamerika auch als Quechua, Quichua oder Kichwa bezeichnet.
Die meist in Waldgärten kultivierten Pflanzen werden dort nur etwa fünf Meter hoch. Ihre Blätter werden nach einer kurzen Ruhezeit, die einer leichten Fermentation entspricht, getrocknet und zerkleinert. Dann sind sie bereit zur Verwendung für den belebenden Guayusa Tee mit Koffein, der mild-pflanzlich und leicht süßlich-herb schmeckt.
Guayusa Tee ist noch nicht lange in Europa bekannt. Daher gibt es noch kaum Studien zu seiner Wirkung. Aufgrund seiner vielfältigen Inhaltsstoffe jedoch gilt er als mild anregend und gesundheitsfördernd.
Guayusa Tee kann auch Nebenwirkungen zeigen, die nicht erwünscht sind. Diese hängen ab von der konsumierten Menge. Bei Überdosierung können Unruhe, Nervosität, Angstzustände, Reizbarkeit, Schlafstörungen und Verdauungsstörungen auftreten. Wie bei Kaffee auch, kann regelmäßiger hoher Konsum zu körperlicher Abhängigkeit führen, mit Entzugserscheinungen beim Absetzen.
Ein bis zwei Teelöffel Guayusa reichen für eine große Tasse Tee aus. Die Blätter werden mit kochend heißem Wasser übergossen. Die Ziehzeit beträgt mindestens fünf, möglichst zehn Minuten oder länger. Nur so lösen sich die wertvollen Inhaltsstoffe aus den Teeblättern. Die Blätter können in der Tasse verbleiben.